2008
« Solitude »
Diese Ausstellung wird Margot Schwarz (gestorben am 26. April 2008) gewidmet - der besten "Übersetzerin", mit der ich je zusammengearbeitet habe. Sie hat über zehn Jahre einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung meiner spezifischen Bildsprache gehabt.
Fünfzehn Jahre Architekturfotografie am stuttgarter Schloss Solitude
Das Gebäude ist Gegner und Partner, Herausforderung, Studienobjekt, Grund zur Konfrontation, es kann nicht fliehen, entzieht sich aber dennoch, offenbart Facetten und ist doch nichtssagend, verschließt sich.
Ich bin dort einsam und allein, frei, im Flow, dort ist sowohl Refugium als auch Reich, die Arbeit ist zwingend notwendig, meditativ und auch quälend, ich erlebe Weite, Enge, Leere, suche (mit Suchtcharakter …), projiziere, finde das Ganze in Teilen, die Details sind aufschlussreicher als die Übersichten, die Spannung offenbart sich zwischen Gesamteindruck und Teileindruck.
Die Arbeit vor Ort ist mir Schule, Korrekturinstanz, dient der Selbstvergewisserung, ein „Lackmus-Test“ für meine Wahrnehmung und wie sie sich ändert. Die „Genrestudie“ ist eine Grenzsituation im Kampf gegen mich selbst.
Nach fünfzehn Jahren kontinuierlicher Arbeit eine Zwischenbilanz zu ziehen, war anfänglich schwer, es ähnelte dem Fährtenlesen. Nachdem ich mir auf die Spuren gekommen war, fiel die Zuspitzung leicht. Markus Koeck
Aus der Einführungsrede von Mathias Beck
Aus der Ausstellungskritik von Stefan Folz in der Rheinpfalz
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